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18.01.2024

Tiebreak im Fünften: Zverev übersteht Krimi gegen Klein

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Ein langer lauter Löwenschrei. Die Anspannung und Erleichterung musste raus. Alexander Zverev steht nach einem wahren Nervenkrimi in der 3. Runde der Australian Open. Das Duell gegen den slowakischen Qualifikanten Lukas Klein. Nichts für schwache Nerven. Die Nummer 163 der Welt forderte dem Hamburger mit harten Schlägen und am Ende 80 Winnern alle ab. Zverev begann die Partie in der John Cain Arena durchaus stark. Der Aufschlag funktionierte und das entscheidende Break folgte am Ende des Satzes. Wenig später servierte der Olympiasieger zum 7:5 aus. Satz zwei war ebenfalls lange Zeit ausgeglichen. Doch diesmal gelang dem Slowaken das Break. Nach einer Regenunterbrechung und bei dann geschlossenem Dach holte sich Klein den Satz mit 6:3. Gleich Bild im dritten Satz. Klein spielte riskantes, aber starkes Tennis und drückte den Deutschen immer wieder weit hinter die Grundlinie. Folgerichtig stand am Ende ein 6:4 und Zverev mit dem Rücken zur Wand. Doch die ehemalige Nummer zwei der Welt kämpfte, konnte beim Stand von 4:4 einen Breakball abwehren und sich am Ende über den Tiebreak in einen entscheidenen fünften Satz retten. Dort war es zunächst "Sascha", der mit einem Break auf der Siegerstraße schien, doch Klein ließ sich nicht unterkriegen und antwortete promt mit dem Re-Break. So musste der Tiebreak bis 10 als ultimativer Höhepunkt die Entscheidung bringen. Bis zum 7:7 gaben beide bei eigenem Aufschlag nur einen Punkt ab, doch dann schlichen sich beim Slowaken ein paar entscheidende Fehler ein und Zverev gewann die Nervenschlacht nach 4:30 Stunden mit 10:7. "Um ehrlich zu sein hätte er es heute fast mehr verdient gehabt zu gewinnen als ich", so Zverev nach der Partie im On-court-Interview."Ich hätte lieber in eineinhalb Stunden gewonnen, aber er hat unglaublich gut gespielt. Ich wusste lange nicht, was ich machen sollte. Ich habe gedacht: Da ist ein Flug um elf Uhr nach Dubai und dann weiter nach Hause." In der 3. Runde wartet nun der talentierte US-Amerikaner Alex Michelsen.

 

Foto: Juergen Hasenkopf 2024

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