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14.03.2024

Molleker nach Achterbahnfahrt im Challenger Hamburg Viertelfinale

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Am Ende stand ihm die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Rudolf Molleker (Oranienburg/ATP 187) ist nach einem 6:4, 2:6, 7:5 Dreisatzerfolg über den litauischen Routinier Ricardas Berankis (ATP 254) ins Viertelfinale des Challenger Hamburg eingezogen.

Das Match, ausgetragen am späten Donnerstagnachmittag in der Halle des Hamburger Tennis-Verbands, war aus Sicht des Deutschen von Höhen und Tiefen geprägt.

„Im ersten Satz konnte ich einige Breakbälle abwehren und ihm selbst den Aufschlag abnehmen. Auch im zweiten Durchgang hatte ich meine Chancen, konnte diese aber nicht nutzen und das Ganze ist mir ein wenig entglitten“, beschrieb Molleker seine heutige Achterbahnfahrt der Gefühle, die allerdings nach einer Stunde und 49 Minuten ein Happyend für den Berliner parat hatte. „Im dritten Satz musste ich zwei Mal zum Match servieren und bin natürlich glücklich den Sieg nach Hause gebracht zu haben. Am Ende ist jeder Erfolg, egal wie er zustande gekommen ist, gut fürs Selbstvertrauen.“

Molleker trifft in seinem dritten Viertelfinale der noch jungen Saison auf Henri Squire (Duisburg/ATP 271).

„Er ist einer meiner besten Freunde, was es bestimmt nicht leicht machen wird. Dennoch werden wir beide bestimmt unseren Spaß haben“, freut sich die Nummer sechs der Setzliste auf das erste Duell der beiden Deutschen. „Auf der Tour haben wir noch nie gegeneinander gespielt. Im Training sind die Matches aber recht ausgeglichen“, stellt Molleker eine spannende Begegnung für Freitag in Aussicht.

Topo unterliegt Bellucci

Marko Topo (Gräfelfing/ATP 384) musste sich hingegen aus dem Turnier verabschieden. Der deutsche Wildcard-Spieler unterlag dem an Nummer fünf gesetzten Italiener Mattia Bellucci (ATP 184) 4:6, 4:6. In einem emotionalen Match wehrte Bellucci alle sieben Breakbälle gegen sich ab und verwertete beide seiner eigenen zwei Breakpunktmöglichkeiten, um nach eineinhalbstunden Spielzeit das Match auszuservieren.

„Marko ist ein junger und guter Spieler. Ich wusste, dass ich druckvoll agieren muss. Es war insgesamt ein gutes Match“, gab sich Bellucci im Anschluss zufrieden. Der 22-jährige, der an der MXP Tennis Academy in Mailand trainiert, beschreibt sich selbst als einen „kreativen Spieler“ auf dem Court, der solide von der Grundlinie agiert.

„Zum Ende des heutigen Matches habe ich gespürt, dass es in die richtige Richtung gehen würde. Daraufhin habe ich versucht variabler zu spielen und habe vielleicht sogar etwas übertrieben. Auch wenn ich nicht der Größte bin, habe ich einen guten Aufschlag, der mir heute auch geholfen hat.“

Bellucci ist zum ersten Mal in Hamburg und hat sich bereits von einem Freund erste Tipps für einen Ausflug geben lassen. „Ich war auf St. Pauli und ich war angenehm überrascht, da Deutschland in Italien nicht gerade als Partyland gilt. Mir ist aufgefallen, dass viele Leute Hoodies mit dem St. Pauli-Totenkopf trugen. Es war insgesamt ein schönes Erlebnis“, beschrieb der Inter Mailand-Fan seine erste Erfahrung in der Hansestadt.

Bellucci, der nun höchstplatzierte Spieler im Feld, trifft im Viertelfinale auf den Japaner Yuta Shimizu (ATP 232). Der 24-jährige aus Kobe besiegte Ergi Kirkin (ATP 303) aus der Türkei 6:4, 6:4

„Ich war heute sehr solide. Die Bedingungen hier in der Halle kommen meinem Spiel zugute. Der Court ist nicht allzu schnell,“ sagte Shimizu, der das erste Mal in Deutschland verweilt und bereits Geschmack am hiesigen Bier gefunden hat. „Wir waren im Brauhaus. Das war ein schönes Erlebnis“, erzählte Shimizu mit einem Lächeln.

Ritschard gewinnt Duell der Eidgenossen

Bereits am Vormittag zeigte der an Nummer sieben gesetzte Alexander Ritschard (ATP 198) seinen Kämpferqualitäten, indem er seinen Schweizer Landsmann Jakub Paul (ATP 549) mit 3:6, 7:6(2) und 6:2 niederrang. Der Challenger Hamburg Champion von 2022 wehrte dabei vier Matchbälle ab, um die Partie nach zwei Stunden und fünf Minuten für sich zu entscheiden.

Ritschard trifft nun auf den belgischen Teenager Alexander Blockx (ATP 307), Sieger des Juniorenturniers der Australian Open im vergangenen Jahr.

Foto: Witters

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