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13.03.2024

Molleker mit Rückenwind in die zweite Runde beim Challenger Hamburg

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Während der Großteil der Spieler beim Challenger Hamburg bereits um den Einzug ins Viertelfinale kämpften, waren am heutigen Mittwoch auch noch ein paar Nachzügler im Erstrunden-Einsatz. Darunter auch die beiden Deutschen Rudolf Molleker (Foto/Oranienburg/ATP 187) und Max Hans Rehberg (München/ATP 470), die sich ein spannendes Duell in der Halle der Hamburger Tennis-Verbandes lieferten.

Im erst zweiten Aufeinandertreffen der beiden DTB-Akteure behielt Molleker am Ende durch ein 6:2, 7:6(4) die Oberhand und sicherte sich einen Platz in der zweiten Runde des mit 36.900 Euro dotierten Hartplatz-Events. Die Nummer sechs der Setzliste verwertete drei seiner sieben Breakbälle und gewann 54 Prozent aller gespielten Punkte, um trotz 1:4 Rückstand im Tie-Break des dritten Satzes nach einer Stunde und 36 Minuten als Sieger den Court zu verlassen.

Molleker und Hamburg – das passt!

„Es waren heute viele enge Punkte dabei, ich bin aber insgesamt gut ins Match gestartet. Am Ende waren es dann Kleinigkeiten. Max hatte schon Satzball im zweiten Durchgang und es hätte auch noch in die Verlängerung gehen können. Ich habe mich aber gut gefühlt, an den Sieg geglaubt und gut gekämpft. Das hat den Unterschied ausgemacht“, analysierte Molleker seinen ersten Auftritt in der Hansestadt in dieser Saison.

Der 23-jährige ist nach einem guten Lauf bis ins Halbfinale beim Challenger in Lugano in der vergangenen Woche mit viel Rückenwind in den Norden Deutschlands gereist.

„Ich habe noch am Samstag in Lugano gespielt und bin erst am Sonntag nach Hause gekommen. Ich hatte daher für einen Start am Mittwoch in Hamburg angefragt, was mir auch gewährt wurde. Somit konnte ich gestern noch vor Ort trainieren“, erklärte Molleker den „Spätstart“ in Horn.

Auf Challenger-Ebene stellte der Sieg heute tatsächlich den ersten Erfolg für den gebürtigen Ukrainer in der Hamburger Verbandshalle dar. Die Beziehung Mollekers mit der Hansestadt ist insgesamt aber eine warme.

„Hamburg ist für mich eine besondere Stadt. Ich habe sehr viele schöne Erinnerungen. Hauptsächlich sind diese mit dem Turnier am Rothenbaum verknüpft. Hier ist das Event zwar eine Nummer kleiner, aber es ist immer cool in Hamburg zu sein. Ich kenne inzwischen einige Spots, wie beispielsweise am Jungfernsteg, wo man abends gut ausgehen kann“, erzählte Molleker und bekannte sich als Stammgast einer bekannten Kette der Systemgastronomie, die vorrangig Speisen italienischer Art anbietet.

Agwi bleibt der Mann der Stunde

Bereits zuvor konnte Michael Agwi (Berlin/ATP 758) zum ersten Mal ins Viertelfinale eines ATP-Challenger-Turniers einziehen. Der 20-jährige Akteur der Regionalliga Nord-Ost, der gerade zum Publikumsliebling in dieser Woche avanciert, stellte durch ein 6:4, 5:7, 6:4 über den an Nummer acht gesetzten Schweizer Marc-Andrea Huesler (ATP 199) sein Können erneut eindrucksvoll unter Beweis.

„Das war bisher der größte Sieg meiner Karriere,“ war Agwi im Anschluss an die zweistündige Partie überglücklich. Verständlicherweise. Das Match gegen den ehemaligen Top-100 Spieler kann durchaus als Reifeprüfung für den Youngster betrachtet werden.  „Wie in den vergangenen Tagen habe ich gut gespielt, aber es war heute ein härterer Gegner. Er kam mit meinen Schlägen besser klar und konnte selbst viel Druck erzeugen. Ich bin zwischenzeitlich ins Schwanken gekommen, aber ich konnte meine schwachen Momente gut überwinden. Allerdings bin ich auch von einer toughen Begegnung ausgegangen.“

Zwei Berliner in Hamburg

Auch Molleker, der wie Agwi in Berlin lebt, zeigte sich von der Performance seines Kollegen beeindruckt.

„Wir haben in letzter Zeit häufig gemeinsam in der Verbandshalle in Berlin trainiert und haben uns dort gut kennengelernt“, sagte Molleker und ist voll des Lobes über seinen Kameraden. „Michael hat ein sehr gefährliches und aggressives Spiel. Er serviert unglaublich zügig. Dazu ist er sehr athletisch und bewegt sich gut. Er hat viel Potential und konnte auch schon sein erstes Futures-Turnier in Oberhaching gewinnen. Er wird bestimmt seinen Weg gehen.“

Aufgrund der Auslosung könnte es zu einem Aufeinandertreffen der beiden Hauptstadtbewohner allerdings erst im Finale kommen. Zuvor bekommt es Agwi am Freitag mit den französischen Qualifikanten Clement Chidekh (ATP 320) zu tun, der Nicola Kuhn (Ludwigshafen/ATP 589) durch ein glattes 6:2, 6:2 keine Chance ließ. Molleker trifft bereits am Donnerstag in Runde zwei auf den litauischen Routinier Ricardas Berankis (ATP 254).

Am späten Nachmittag schaffte schließlich noch Henri Squire (Duisburg/ATP 271) den Sprung unter die letzten Acht. Der 23-jährige setzte sich in unter einer Stunde Spielzeit mit 6:4, 6:2 gegen den Japaner Yasutaka Uchiyama (ATP 245) durch.

Squire erwartet nun wiederrum den Sieger der Partie zwischen Molleker und Berankis.

Foto:Witters

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