Startseite » Der Verband

Der Verband

13.03.2024

Jakub Paul beim Challenger Hamburg: "Ich kann auf diesem Niveau mithalten!"

image

Im Allgemeinen gilt der Schweizer als eher zurückhaltend oder, um es im modernen Dialekt zu sagen, als „gmögig“. Attribute die bestimmt auch auf Jakub Paul zutreffen. Der 24-jährige ist in dieser Woche beim Challenger Hamburg am Start und gehört zu einer Reihe von Eidgenossen, die der Post-Federer/Wawrinka-Generation angehören, inzwischen aber durch eigene Erfolge auf sich aufmerksam machen.

Paul konnte auf der Anlage des Hamburger Tennis-Verbandes in Horn bereits einen seiner insgesamt fünf Titel auf dem ITF-Pro-Circuit feiern. Im Finale 2021 besiegte er den deutschen Henri Squire in zwei Sätzen.

„Ich freue mich immer wieder hierher zu kommen. Ich mag die Anlage sehr und die Plätze liegen meiner Spielweise“, gab Paul zu Beginn des Turniers zu Protokoll. Der gebürtige Churer sieht sich selbst als Allrounder auf dem Court und trainiert beim Schweizer Nationalverband Swiss Tennis in Biel.

Erfolge in Monastir

Turniersiege verzeichnete der Ostschweizer allerdings vorrangig in Monastir. Insgesamt drei Titel konnte Paul auf der ITF World Tennis Tour in den letzten beiden Jahren im tunesischen Ferienort verbuchen.

„Monastir ist der ideale Ort, um kostengünstig an Profiturnieren teilnehmen zu können. Im Hotel gibt es All-Inclusive-Verpflegung. Die Location ist super. Es gibt viele Plätze zum Trainieren und es sind auch immer genügend Spieler vor Ort. Zudem hat meine keine Reisestrapazen und kann mehrere Wochen hintereinander auf einer Anlage verbringen,“ erzählt Paul und schließt auf Nachfrage die Gefahr eines Lagerkollers aus.

Finanzielle Unterstützung erfährt der Sportsoldat vorrangig von der Schweizer Armee. „Ansonsten habe ich keine Sponsoren. Die Sportartikelhersteller stellen zwar vergünstigt das Equipment zur Verfügung, aber das Haupteinkommen erziele ich durch den Ligabetrieb in der Schweiz, Frankreich und Deutschland.“

Die Zielsetzung für 2024 ist klar: „Ich möchte mich in dieser Saison auf der Challenger-Tour etablieren,“ gibt Paul als Parole aus. „Auf diesen Turnierserien ist es für Spieler einfach angenehmer. Hier in Hamburg im Hauptfeld weiterzukommen, zeigt mir, dass ich auf diesem Niveau mithalten kann. Das ist natürlich auch Motivation.“

Hamburg – auf und neben dem Platz

In dieser Woche ist ihm im hohen Norden bereits ein weiterer Schritt in die richtige Richtung geglückt. Nach erfolgreich überstandener Qualifikation und einem Zweisatz-Sieg über seinen Landsmann Remy Bertola steht Paul zum ersten Mal seit Oktober 2022 wieder in der zweiten Runde eines ATP-Challenger-Events. Anlass auch mal abseits des Platzes aktiv zu sein.

„Meine Freundin ist die Woche mit dabei und wir haben uns bereits vorgenommen ein wenig die Stadt zu erkunden“, verriet Paul. Und auch wenn es keine bestimmte Sightseeing-Liste gibt, je länger der Aufenthalt in Hamburg tennisbedingt sein wird, desto mehr werden die beiden von Anlage und Stadt erleben können.

Foto: Witters

 

» Zurück «

Wir verwenden Cookies, um Ihnen den bestmöglichen Service zu gewährleisten. Indem Sie auf dieser Website weitersurfen, stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu.

Mehr Informationen