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16.06.2019

French-Open-Sieger Mies/Krawietz wollen auch in Hamburg Geschichte schreiben

+++ Top-Ten-Spieler Thiem und Fognini führen die Meldeliste an +++ 
+++ Auch Titelverteidiger Basilashvili hat zugesagt +++
+++ NDR kehrt als TV-Partner an den Rothenbaum zurück +++

 



Hamburg (13.06.2019) – Die frischgekürten French-Open-Sensationssieger Andreas Mies und Kevin Krawietz schlagen am Hamburger Rothenbum auf. Der neue Veranstalter Peter-Michael Reichel hatte ihr Finale live auf dem Court Philippe Chatrierin Roland Garros verfolgt – danach war es eine Priorität für Sandra Reichel, die beiden sofort für die Hamburg European Open zu verpflichten. „Ihre Story war das deutsche Sommermärchen von Paris. Das sind zwei extrem sympathische und tolle Typen, an denen das Publikum am Rothenbaum viel Spaß haben wird“, sagte die neue Turnierdirektorin am Donnerstag bei der Bekanntgabe der Meldeliste für das Sandplatzevent in der Hansestadt (20. bis 28. Juli 2019). 
 
Die Einzelkonkurrenz des Turniers der ATP-500er-Serie wird angeführt von den Top-Ten-Spielern Dominic Thiem (Weltranglistenplatz 4) und Fabio Fognini (10). Außerdem hat mit Titelverteidiger Nikoloz Basilashvili, der Nummer 17 der Welt, ein weiterer Top-20-Profi gemeldet. „Wir können eines der stärksten Teilnehmerfelder der vergangenen zehn Jahre präsentieren. Falls es so bleibt, könnte erstmals seit vielen Jahren der Fall eintreten, zwei Top-Ten-Spieler im Feld zu haben“, sagt Peter-Michael Reichel. 
 
Sein österreichischer Landsmann Thiem hatte das French-Open-Endspiel gegen den spanischen Sandplatzkönig Rafael Nadal in vier Sätzen verloren. Bei der Partie saß Reichel am Sonntag live im Publikum, genauso wie beim Triumph der deutschen Doppelhelden, mit denen er in der französischen Hauptstadt ein erstes Gespräch führte. Am Mittwochabend kam die finale Zusage. Der Kölner Andreas Mies sagt dazu bescheiden: „Ich freue mich, bei so einem tollen, traditionsreichen Turnier im eigenen Land aufzuschlagen, wo ich schon einige Male als Zuschauer vor Ort war. Es ist etwas ganz Besonderes, dort nun auch zu spielen.“ Auch in Hamburg könnten Krawietz/Mies, die sich selbst Team „Kramies“ nennen, Historisches vollbringen – zuletzt hatte 1974 das deutsche Duo Jürgen Faßbender/Hans-Jürgen Pohmann bei dem deutschen Sandplatzklassiker triumphiert. „Das letzte deutsche Doppel, das hier gewonnen hat, ist schon ein paar Jährchen her, aber das hat uns in Paris ja auch nicht wirklich gestört. Von daher: Wir haben in Paris Geschichte geschrieben und hoffen, dass wir in Hamburg noch einmal Geschichte schreiben können“, sagt der Coburger Kevin Krawietz vor der 113. Auflage der Veranstaltung. „Wir werden alles geben, um bei dem wunderbaren Turnier mit seiner Riesenatmosphäre so weit wie möglich zu kommen.“ 
 
Klaus Eberhard, der Sportdirektor des Deutschen Tennis Bundes (DTB), traut den neuen deutschen Doppel-Stars zu, dass sie „sicherlich um den Titel mitspielen“. Mit der nationalen Brille blickt Eberhard aber genauso voller Vorfreude auf die Einzelkonkurrenz mit der deutschen Nummer zwei und der deutschen Nummer drei: Jan-Lennard Struff, der nach seinem bravourösen Achtelfinaleinzug in Paris in dieser Woche mit Platz 38 sein bisher höchstes Karriere-Ranking erreicht hat, und Daviscup-Dauerbrenner Philipp Kohlschreiber, der zum 15. Mal in der Hansestadt antritt. „Mit Jan-Lennard Struff können sich die Tennisfans in Hamburg auf einen Spieler freuen, der in diesem Jahr bereits eine Reihe von Weltklassespielern geschlagen hat und eine tolle Saison spielt“, sagt Eberhard. „Und mit Philipp Kohlschreiber haben wir einen weiteren deutschen Topspieler, der an einem guten Tag jeden schlagen kann. Er zählt zu den wenigen, die Novak Djokovic in diesem Jahr schon besiegt haben.“ 
 
Peter-Michael Reichel freut sich über eine „gelungene Mischung“ im Spielerfeld des mit 1,713 Millionen Euro Preisgeld dotierten Events. „Wir haben „Domi“ Thiem als echten Topstar, er ist der „Sandplatz-Prinz“ hinter Rafael Nadal; wir haben spannende Newcomer wie den chilenischen München-Sieger Cristian Garin, und wir zeigen beispielweise die „NextGen“-Akteure Casper Ruud und Andrey Rublev.“ Vier frühere Hamburg-Champions haben sich wieder angekündigt: der Georgier Nikoloz Basilashvili (2018), der Argentinier Leonardo Mayer (2014 und 2017), der Slowake Martin Klizan (2016) und der Italiener Fabio Fognini (2013). „Auf Fabio Fognini freue ich mich besonders“, sagt Sandra Reichel. „Er ist ein echter Typ im Tenniszirkus. Für all seine Emotionen lieben ihn die Tennisfans. Fabio ist aber auch einer der talentiertesten Spieler auf der Tour. Er hat mit dem Mastersieg in Monte Carlo in diesem Jahr seinen bisher größten Karrieretitel gewonnen, und er steht seit dieser Woche erstmals in den Top Ten.“
 
Beim ältesten Tennisturnier Deutschlands stehen die Zeichen auf Umbruch und Neuanfang. Der Name „Hamburg European Open“ ist neu, das Center-Court-Dach ist neu, der Veranstalter ist neu – und auch der Fernsehpartner: Endlich wird es wieder Live-Berichterstattung im Norddeutschen Rundfunk (NDR) geben.  „Wir freuen uns, dass dieses Traditionsturnier nun in neuem Glanz erstrahlt und hoffentlich zu alter Bedeutung zurückfindet. Tennis rückt, auch durch zahlreiche Erfolge deutscher Spieler, wieder mehr ins öffentliche Interesse“, erklärt NDR-Sport-Redaktionsleiter Matthias Cammann. Von Mittwoch bis Samstag sendet der NDR einen moderierten und kommentierten Livestream vom Rothenbaum. Das Finale erhält einen Sendeplatz im NDR-Fernsehen. „Das Starterfeld verspricht Tennis auf höchstem Niveau. Das macht es interessant für unser Publikum“, sagt Cammann. 
 
Im Livestream zeigen ndr.de und sportschau.de täglich von Mittwoch bis Samstag zwei ausgewählte Topspiele vom Center-Court. Die Übertragung des Endspiels im NDR-Fernsehen am Sonntag, den 28.Juli, beginnt um 12.00 Uhr. 
 
Zum Hintergrund:

Für fünf Jahre mit der Option auf eine Verlängerung hat der Deutsche Tennis Bund (DTB) die Ausrichterlizenz für die früheren German Open an die Familie Reichel vergeben, die inzwischen die MatchMaker Sports GmbH gegründet hat, eine hundertprozentige Tochter der Reichel Business Group. Ihre Büroräume hat die deutsche Firma im Stadion in unmittelbarer Nachbarschaft zum DTB bezogen. 
 
Für Sandra Reichel (47) und Peter-Michael Reichel (66), die aktuell auch die Lizenzen der WTA-Turniere in Linz und Nürnberg halten, werden die Hamburg European Open 2019 das 60. Profiturnier, das sie ausrichten. In der Vergangenheit verantworteten sie bereits weitere Damen-Events (Bad Gastein, Wien, Barcelona), organsierten vier Davis-Cup-Heimspiele der österreichischen Herren (1998, 1999, 2007, 2017) und zwei ATP-Senior-Tour-Events (1997, 1998). Zudem fungierte Sandra Reichel 2005 und 2006 als Turnierdirektorin des Herren-Events in Kitzbühel, das damals noch zur ATP-500er-Serie gehörte. Peter-Michael Reichel sitzt seit 2001 als Vertreter der europäischen Turniere im Board of Directors der Profispielerinnen-Vereinigung WTA.

Foto: Juergen Hasenkopf

Tickets buchbar unter: 
www.hamburg-open.com
Hotline: 01806-991175*
 
*Mo.- Fr. 08:00 – 21:00 Uhr, Sa. 08:00 – 20:00 Uhr, So./Feiertag 10:00 – 20:00 Uhr (0,20 Euro/Anruf inkl. MwSt. aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 Euro/Anruf inkl. MwSt. aus dem dt. Mobilfunknetz)

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