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15.03.2024

Chidekh stoppt Agwi im Viertelfinale beim Challenger Hamburg

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Der Erfolgslauf von Michael Agwi (Berlin/ATP 758) ist im Viertelfinale des Challenger Hamburg zu Ende gegangen. Der 20-jährige Vertreter der Regionalliga Nord-Ost unterlag am Freitagnachmittag im Duell der Qualifikanten dem Franzosen Clement Chidekh (ATP 320) 4:6, 3:6.

Chidekh, der bereits in guter Form in die Hansestadt gereist ist und beim ATP-Challenger-Event in Glasgow vergangenen Monat seinen ersten Turniersieg auf dieser Ebene erzielen konnte, gelang es Agwis kraftvolles Service zu neutralisieren. Der 22-jährige aus der Provence widerstand sechs Assen und nahm Agwi vier Mal den Aufschlag ab, um nach einer Stunde und neun Minuten den Sieg einzutüten.

„Konzentration war heute der Schlüssel zum Erfolg. Es gab im Vorfeld einiges zu analysieren, da Michael mit viel Selbstvertrauen ins Match gegangen ist. Er hat einen unglaublich starken Aufschlag und spielt sehr schnell. Es war daher sehr wichtig in jeder Situation fokussiert zu bleiben. Das ist mir heute gut gelungen und ich bin sehr glücklich über meine Leistung“, gab Chidekh im Anschluss zu Protokoll.

„Ich konnte nicht erwarten ihn heute so häufig zu breaken, aber ich war gerade beim Return sehr konzentriert und habe alles reingehängt. Wenn er über den zweiten Aufschlag gehen musste, konnte ich meine Möglichkeiten nutzen. Die Bälle sind zwar hoch abgesprungen, aber ich habe da insgesamt einen guten Job gemacht.“

Übers College auf die Profi-Tour

Chidekh begann im Alter von drei Jahren mit dem Tennissport. Nach einer kurzen Karriere bei den Junioren begann er Mitte 2019 ein Mathematikstudium in den Vereinigten Staaten und spielte College-Tennis an der University of Washington. Sein damaliger Team-Coach, Matt Anger, begleitet ihn heute auf der Tour, nachdem Chidekh sich dazu entschied die Karriere als Profi einzuschlagen. Ein Schritt, der sich bereits heute als richtig einordnen lässt.

Der französische Nachwuchsstar trifft in der Vorschlussrunde auf den Japaner Yuta Shimizu (ATP 232), der den an Nummer fünf gesetzten Italiener Mattia Bellucci (ATP 184) mit 6:4, 7:6(5) aus dem Turnier kegelte. Der 24-jährige aus Konan gewann sieben Punkte mehr als sein Gegenüber und verließ nach einer Stunde und 52 Minuten als Sieger den Platz.

„Ich erwarte erneut ein spannendes und hartes Match“, freut sich der Qualifikant auf die Partie gegen Shimizu. Nach fünf Siegen lässt sich festhalten, dass Chidekh sich beim Hamburger Tennis-Verband pudelwohl fühlt. „Die Courts liegen meiner Spielweise. In der Halle auf Hartplatz zu spielen, entspricht überhaupt meinen bevorzugten Bedingungen. Ich hoffe natürlich bis ins Endspiel zu kommen. Allerdings gilt es zunächst für morgen gut vorbereitet zu sein.“

Blockx sorgt weiter für Furore

Bereits am späten Vormittag besiegte der belgische Teenager Alexander Blockx (ATP 307) den an Nummer sieben gesetzten Schweizer Alexander Ritschard (ATP 198) 7:5, 6:2 nach einer Stunde und 32 Minuten.

„Alex ist ein guter Freund und wir haben uns erst vor einigen Wochen auf dem Platz gegenübergestanden. Es war daher nicht einfach“, verriet Blockx. „Allerdings habe ich erneut auf richtig gutem Niveau gespielt. Ich fühle mich hier sehr wohl und bin sehr glücklich mit meiner heutigen Performance.“

Sqiure letzter Deutscher im Feld

Der Sieger des Juniorentitels der Australian Open 2023 bekommt es nun mit Henri Squire (Duisburg/ATP 271) zu tun. Dieser profitierte von der verletzungsbedingten Aufgabe seines Landsmanns Rudolf Molleker (Oranienburg/ATP 187).

Squire führte im ersten Aufeinandertreffen der beiden guten Freunde mit 5:3 im ersten Satz als die Nummer sechs der Setzliste das Match abbrechen musste.

„Ich habe bereits zweimal gegen Squire verloren,“ kommentierte Blockx die anstehende Partie. „Ich werde besonders motiviert sein, es diesmal besser zu machen. Ich habe noch nie das Finale eines Challenger-Turniers erreicht und werde alles daran setzen ins Endspiel von Hamburg zu kommen.“

Doppelendspiel läutet Finalwochenende ein

Der morgige Samstag beginnt ab 11 Uhr mit dem Doppelfinale zwischen dem Top-gesetzten Duo Karol Drzewiecki aus Polen und dem Finnen Patrik Niklas-Salminen gegen Mattia Bellucci aus Italien und dem Schweizer Remy Bertola.

Nicht vor 13 Uhr starten dann die Halbfinals im Einzel.

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