Startseite » Der Verband

Der Verband

19.10.2025

Tag der deutschen Überraschungen beim Hamburg Ladies & Gents Cup 2025!

image

 

Hamburg, 19. Oktober 2025.

Knapp elf Stunden Tennis waren am ersten Tag des Hamburg Ladies & Gents Cup absolviert, als der Brite Charlie Robertson um 20.48 Uhr seinen Matchball gegen Radu Albot aus Moldawien verwandelte (0:6 6:3 6:3) und damit in der Verbandshalle des Hamburger Tennisverbandes buchstäblich das Licht ausknipste. Zuvor hatte es unter dem Hallendach schon die eine oder andere Überraschung gegeben…

Der erste Turniertag hatte praktisch erst begonnen, als mit Georgina Groth (WTA 1270) eine deutsche Spielerin das erste Ausrufezeichen setzte. Die 24-Jährige schaltete die in der Qualifikation an Position eins gesetzte Rebecca Munk Mortensen (WTA 652) aus Dänemark glatt mit 6:3 6:1 aus. „Ich habe mich gut gefühlt und bin gut ins Match gestartet, das war wichtig“, bilanzierte Groth zufrieden. Ihre Gegnerin habe Ende des ersten Satzes ein paar mentale Schwierigkeiten gezeigt. „Es war wichtig, das Spiel bei 5:3 zu gewinnen und dann auch im zweiten Satz stark anzufangen.“

Das „solide Spiel“ ist der Schlüssel für Georgina Groth

Das gelang der Münchenerin, die schnell davonzog. Das letzte Spiel der Partie beim Stand von 5:1 im zweiten Satz war dennoch „essentiell“, fand die Master-Studentin der Betriebswirtschaftslehre (BWL), die zuvor in Orlando Florida ihren Bachelor in Business Management und Data Analytics absolviert hatte. „Dass ich das nicht abgegeben habe, war wichtig. Der Schlüssel war heute das solide Spiel und, dass ich nicht zu viel machen wollte“, fügte Groth an. Isabella Abendroth (ohne WTA-Ranking), die sich ihre Wildcard beim des O enen Ranglisten- und Wildcard-Turniers für Hamburg Ladies & Gents Cup 2025 erarbeitet hatte, war indes keine Überraschung vergönnt. Sie unterlag im deutschen Duell der Hamburgerin Johanna Silva (WTA 1172) nach hartem Fight im zweiten Durchgang mit 2:6 5:7.

Jannik Opitz gelingt die Sensation gegen Jacopo Berrettini

Jannik Opitz, der sich ebenso wie Abendroth auf sportlichem Wege seine Wildcard für die Qualifikation gesichert hatte, forderte mit dem Italiener Jacopo Berrettini (ATP 334) die Nummer zwei der Setzliste. Nach einem 4:6 aus Opitz‘ Sicht schien es zunächst nicht zu einem echten Paukenschlag zu kommen.„Ich habe ein bisschen nervös angefangen, so häufig spiele ich solche Turniere nicht. Ich hatte aber schon im ersten Satz das Gefühl, dass ich nicht so viel schlechter bin“, blickte Opitz, der für den TC Alfeld im Tennisverband Niedersachsen-Bremen spielt und derzeit kein ATP-Ranking vorzuweisen hat, zurück. Im zweiten Durchgang ließen beide Akteure bei eigenem Aufschlag nichts zu, der Tiebreak musste her. Den gewann der Außenseiter aus Deutschland mit 7:5.

Am Montag trifft Opitz auf Rudi Molleker

„Ich hatte im Tiebreak ein bisschen Glück, meinen Gegner hat es genervt, dass er einen dritten Satz spielen muss“, sagte Opitz, der zu keiner Zeit einen Einblick in sein Seelenleben gegeben hatte. „Früher habe ich zu viele Emotionen gezeigt, war immer recht negativ, das hat mir gar nicht geholfen. Jetzt versuche ich, eine gewisse Entspanntheit auf dem Platz zu haben“, erklärte er. Der Linkshänder ging im dritten Durchgang früh mit einem Break in Führung. „Ich habe nicht so viel daran gedacht, wie das Match ausgehen könnte, und dachte, ich spiele einfach. Am Ende hatte ich das glücklichere Ende für mich“, bilanzierte der Linkshänder nach einem 4:6 7:6 (7:5) 6:2. Der bekommt es am Montag im Quali-Finale mit Landmann Rudi Molleker zu tun, der Nino Ehrenschneider im deutschen Aufeinandertre en mit 6:2 6:4 bezwang.

Niklas Guttau aus Lübeck feiert Überraschungserfolg

Ein Coup der ganz besonderen Art gelang auch dem Lübecker Niklas Guttau (ATP 1335). Der Linkshänder wehrte im Duell mit dem Briten Alastair Gray (ATP 366) beim Stand von 4:5 im dritten Satz einen Matchball ab, behielt im weiteren Verlauf die Nerven und bejubelte einen 6:4 4:6 7:6 (7:3)-Erfolg.

Am Montag steigen bei den Damen die acht und bei den Herren die sechs Endspiele der Qualifikation, zahlreiche davon mit deutscher Beteiligung. Zusätzlich finden aufseiten der Herren die drei ersten Hauptfeld-Matches statt. Die deutschen Akteure Marko Topo, Vorjahressieger Henri Squire und Jamie Mackenzie kämpfen am Nachmittag um den Einzug in die zweite Runde.

Spitzentennis zum Nulltarif

Unterstützt wird das Turnier erneut von der Hansestadt Hamburg (Active City), dem Deutschen Tennis Bund (DTB), der Regionalliga Nordost und den Tennisverbänden Hamburg und Schleswig-Holstein.

Der Eintritt ist an allen Tagen frei.

 

Foto: Witters

» Zurück «

Wir verwenden Cookies, um Ihnen den bestmöglichen Service zu gewährleisten. Indem Sie auf dieser Website weitersurfen, stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu.

Mehr Informationen