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13.07.2021

Dominik Koepfer fordert Stefanos Tsitsipas

Foto: Credits Hamburg European Open Valeria Witters
 
Dominik Koepfer ist als zweiter deutscher Tennisprofi in das Achtelfinale bei den Hamburg European Open eingezogen. Der Weltranglisten-57. setzte sich in einem intensiven und extrem umkämpften deutschen Duell zweier Linkshänder mit 7:6 (2), 2:6, 7:6 (4) gegen Qualifikant Maximilian Marterer (Nürnberg) durch. Koepfer trifft nun am Mittwoch auf den topgesetzten Stefanos Tsitsipas (Griechenland). Kohlschreiber war schon am Montag in die zweite Runde eingezogen, sein nächster Gegner ist am Mittwoch ab 12.30 Uhr der Serbe Filip Krajinovic.

Koepfer und Marterer schenkten sich in der packenden „Night-Session“ auf dem Center Court nichts. Fast jedes Spiel ging über Einstand. Erst nach 2:31 Stunden nutzte Koepfer seinen ersten Matchball, als eine Vorhand seines nur an Position 200 in der Weltrangliste notierten Gegners ins Aus segelte. „Es war ein sehr enges Spiel und ich bin sehr froh, dass ich zwei gute Tiebreaks gespielt habe“, sagte Koepfer, der sich auch für das Match gegen Tsitsipas einiges vorgenommen hat. „Ich freue mich riesig auf das Match gegen Stefanos. Er ist einer der besten Spieler dieses Jahres. Das wird eine große Herausforderung und ich muss sicher noch etwas besser spielen als heute“, sagte Koepfer, der sich der Unterstützung des Hamburger Publikums sicher sein kann. „Es ist wirklich schön, endlich wieder in Deutschland vor Zuschauern spielen zu können. Das Stadion hier ist super. Jetzt ist es wichtig, für morgen gut zu regenerieren“, bilanzierte der Schwarzwälder.

Bitteres Aus für Struff und Altmaier
Jan-Lennard Struff und Daniel Altmaier sind schon nach ihren Auftaktspielen bei den Hamburg European Open ausgeschieden. Beide unterlagen in zwei ausgeglichenen und engen Matches trotz der steten Unterstützung der insgesamt 1500 Hamburger Tennisfans auf dem Center Court. Zunächst verlor Altmaier gegen den an sechs gesetzten Serben Filip Krajinovic mit 3:6, 7:6 (3), 1:6. Danach musste sich Struff mit 4:6, 5:7 in Laslo Djere ebenfalls einem Serben geschlagen geben.

Deutschlands Nummer zwei hatte schon vor dem Match geahnt, dass es eng für ihn werden kann. „Es ist eine sehr schwere Auslosung, er ist ein sehr guter Sandplatzspieler“, wusste der 31 Jahre alte Warsteiner. Die beiden vorherigen Begegnungen mit dem 26 Jahre alten Djere hatte der Deutsche zwar gewonnen, sie wurden aber auf Gras und Hartplatz gespielt. „Es war ein sehr schweres Spiel, er hat sehr gut gespielt und ich musste immer konzentriert bleiben“, sagte Djere, „ich bin sehr glücklich, dass ich gewonnen habe. Es war sehr eng.“ Djere spielt im Achtelfinale gegen den brasilianischen Qualifikanten Thiago Seyboth Wild.

Altmaier wurde im dritten Satz gegen Krajinovic auch ein Opfer der Hitze und der Anstrengungen der Vorwoche, als er in Braunschweig ein Challengerturnier gewonnen hatte. „Ich war seit Donnerstag etwas erkältet, das habe ich auf diesem Niveau gemerkt“, sagte der 22 Jahre alte Rheinländer, der dank einer Wildcard im Hauptfeld war. „Insgesamt denke ich, dass es positiv war. Ich konnte spielerisch auf diesem Niveau mithalten. Mal sehen, wohin die Reise geht, wenn ich komplett ausgeruht bin.“

Ehre, wem Ehre gebührt!
Kevin Krawietz und der aktuell verletzte Andreas Mies wurden am Dienstagabend auf dem Center Court für ihren zweiten Platz bei der Mannschafts-Wahl zum Sportler des Jahres 2020 geehrt. Bei der Ehrung im vergangenen Jahr in Baden-Baden durften jeweils nur die Sieger*innen der entsprechenden Kategorien vor Ort sein. Deshalb wurde die Ehrung jetzt am Rothenbaum nachgeholt. Krawietz/Mies hatten im letzten Jahr ihren Titel bei den French Open in Paris verteidigt.

„Der erste Titel in Roland Garros war komplett unerwartet. Und diese Titelverteidigung etwas ganz Besonderes. Natürlich schaut man sich immer noch mal Fotos von damals an. Das vergisst man nie“, sagte Kevin Krawietz, während Mies die ehrgeizigen Ambitionen des Duos für die Zukunft offenlegte. „Wir wollen bei der Wahl schon nochmal auf Platz eins. Aber da muss dann vielleicht eine Mannschaft mal nicht das Triple gewinnen“, erklärte der Kölner, der sich in der Endphase seiner Reha befindet. Vielleicht stehen KraMies schon bei den US Open Ende August wieder gemeinsam auf dem Platz.

Perfekter Auftakt für Krawietz/Tecau, Niederlage für Tsitsipas/Tsitsipas
Zuvor war Krawietz an der Seite seines aktuellen Partners Horia Tecau ein perfekter Start in die Doppel-Konkurrenz geglückt. Beim 6:0, 6:1 gegen Ruben Gonzales von den Philippinen und Hunter Johnson (USA) machten die Favoriten mit ihren Gegnern kurzen Prozess. Deutlich knapper war es da schon beim ersten Auftritt von Stefanos Tsitsipas. Auf dem vollbesetzten Court M1 lieferte der griechische Superstar zusammen mit Bruder Petros gegen Tim Pütz/Michael Venus (Deutschland/Neuseeland) eine ansprechende Leistung, unterlag in dem ausgeglichenen und kurzweiligen Doppel am Ende aber doch mit 5:7, 6:7.  
Text: Presse Hamburg European Open

 
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