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17.07.2022

Montag beginnen die Spiele der Hauptfelder der Hamburg European Open

Auf dem Center Court greift der Qualifikant Marco Topo im zweiten Spiel in das Turniergeschehen gegen Alex Molcan (SVK) ein.

Nicht vor 14:30 Uhr wird Eva Lys aus Hamburg gegen die Argentinierin Maria Carle antreten.

Zum reinen deutschen Duell wird es danach kommen: Tamara Korpatsch trifft auf Andrea Petkovic.

Nach 18:30 Uhr wird Jan-Lennard Struff gegen Karen Khachanov spielen.

 

Sabine Lisicki & Marko Topo meistern die Quali

Sabine Lisicki sank zunächst auf die Knie, dann auf den Rücken, der Center Court jubelte ohrenbetäubend. Nach einer Tennis-Achterbahnfahrt über 2:21 Stunden hatte es die 32 Jahre alte Berlinerin tatsächlich geschafft: Durch den 3:6, 6:4, 7:6 (8:6)-Erfolg über Kateryna Baindl aus der Ukraine hat Lisicki das Hauptfeld bei der Hamburg European Open am Rothenbaum erreicht. „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll“, rief Lisicki nach ihrem insgesamt vierten Matchball den Fans zu, „ihr seid der Wahnsinn, wie ihr mich unterstützt habt.“ Im Hauptfeld wartet nun die Serbin Aleksandra Krunic (29) auf Lisicki.

Insgesamt fünf deutsche Spieler und Spielerinnen hatten am Sonntag die Chance, sich für die erste Runde der parallel am Rothenbaum ausgetragenen ATP- und WTA-Turniere zu qualifizieren, zwei kamen durch. Neben Lisicki schaffte auch der erst 18 Jahre alte Deutsch-Serbe Marko Topo den Sprung unter die 32 Profis, die die erste Runde bestreiten. Der Münchner setzte sich 6:3, 3:6, 6:4 im deutschen Duell gegen den Berliner Rudi Molleker durch.

Die talentierte Hamburgerin Noma Noha Akugue (18) musste auf dem Center Court die Überlegenheit von Oksana Selekhmeteva anerkennen und unterlag 2:6, 2:6. Wesentlich knapper scheiterte Anna-Lena Friedsam (Neuwied). Die 28-Jährige unterlag Alexandra Cadentu-Ignatik (Spanien) 7:5, 5:7, 6:7 (6:8).

Unterschiedlicher können die Geschichten der beiden erfolgreichen Qualifikanten gar nicht sein. Während sich Lisicki nach einer anderthalbjährigen Leidenszeit nach ihrer schweren Knieverletzung („es war alles zerfetzt“) versucht, wieder einstiges Niveau zu erreichen, betritt Topo praktisch Neuland. Der einstige Schüler der Novak-Djokovic-Akademie in Belgrad wird in der Weltrangliste derzeit nur auf Platz 594 notiert und hat erst zum dritten Mal in seiner Karriere das Hauptfeld eines ATP-Turniers erreicht. Da könnte etwas beginnen.

Lisicki kennt die Höhen des Profitennis natürlich schon. 2013 stand sie im Finale in Wimbledon, vier Turniere hat sie gewonnen, war die Nummer zwölf der Welt. Seit Anfang Mai spielt sie nach ihrer Zwangspause erst wieder Turniere. „Viele haben nach meiner Verletzung nicht gedacht, dass ich zurückkomme“, sagt sie, „aber ich habe Tennis immer geliebt und es ist so ein schönes Gefühl, jetzt wieder spielen zu können.“ Sogar Bundestrainerin Barbara Rittner war beeindruckt: „Es ist toll zu sehen, mit welcher Leidenschaft Sabine ihr Comeback betreibt.“ Das erkennen auch die Fans in Hamburg an, die sie jederzeit leidenschaftlich angefeuert haben – und sich jetzt auf mehr Lisicki freuen.

Siniakova stürzt Mitfavoritin Kasatkina

Die erste Runde beim WTA-Turnier bei den Hamburg European Open hat mit einer echten Überraschung begonnen: Die Weltranglisten-93. Katerina Siniakova (Tschechien) setzte sich in 2:34 Stunden gegen die an zwei gesetzte Weltranglisten-Zwölfte Daria Kasatkina mit 6:2, 2:6, 6:4 durch. „Es war ein hartes Spiel, ich bin sehr glücklich, dass ich gewinnen konnte“, sagte die Siegerin, die Anfang des Jahres noch unter den Top 50 stand. Dann ging es bergab. „Ich war in der Sandplatzsaison im Frühjahr verletzt, deshalb wollte ich unbedingt nach Wimbledon auf Sand zurückkehren“, erklärt sie, warum sie zum ersten Mal in Hamburg am Start ist. Ihre nächste Gegnerin ist in der zweiten Runde die Brasilianerin Laura Pigossi, die Reka-Luca Jani (Ungarn) mit 1:6, 6:3, 6:4 bezwang.

 

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